Das GKV-Versorgungsniveau auf ein sinnvolles Niveau zurückführen

12.9.2018 – Wenn der „Wettbewerb zwischen GKV und PKV sogar den Treiber für die Steigerung des Versorgungsniveaus” darstellt, muss die Frage gestellt werden, wie lange das Finanzierungssystem der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) diesen Wettbewerbd urchhalten kann.

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Untersuchungen aus dem Bereich der privaten Krankenversicherung (PKV) zeigen ja deutlich, wie in Zukunft die Beitragssätze der GKV steigen werden, wenn die bisherigen Verhältnisse ohne grundlegende Änderung fortgeschrieben werden. Annähernd gleiches „bereits sehr hohes Versorgungsniveau” und ein „exzellentes deutsches Gesundheitswesen” führen dann nicht zu Gerechtigkeit, sondern zu großer Generationen-Ungerechtigkeit, wenn die jüngeren Arbeitnehmer dies über stark steigende Beitragssätze finanzieren müssen.

Es stellt sich daher die Frage, wie das Versorgungsniveau in der GKV auf ein sinnvolles erforderliches und wirtschaftliches Niveau zurückgeführt werden kann. Wenn der Wettbewerb mit der PKV dem im Wege steht, wäre der ja zu beseitigen. Dazu bedarf es nicht der Bürgerversicherung oder Abschaffung der PKV, sondern zum Beispiel nur einer klaren Trennung der Versichertenkreise zur Vermeidung von Wahlmöglichkeiten zwischen PKV und GKV.

Die Bürgerversicherung an sich würde nichts besser machen, aber gerechter. Und sie würde es ermöglichen, das Leistungsniveau der GKV ganz ohne den „Treiber Wettbewerb” auf das wirtschaftlich Notwendige und Bezahlbare zurückzuführen. Weniger unnötige Behandlungen würden dann sogar auch die Wartezeiten automatisch reduzieren.

Peter Schramm

info@pkv-gutachter.de

zum Artikel: „Wie gerecht ist das deutsche Gesundheitssystem?”.

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