Schulden tilgen, steht vor der Altersvorsorge

31.10.2018 – Bei einer Sparquote von über 20 Prozent des Nettoeinkommens bei der Altersgruppe 30 bis 59 Jahre kann eigentlich keine Rede davon sein, dass diese nicht sparen.

Hingegen ist zu beobachten, dass hier weit mehr in Form der Tilgung von Hypotheken gespart wird, als durch private Altersvorsorge. Wer Schulden hat, muss befürchten, dass die Zinsen steigen. Er muss daher sein Geld so anlegen, dass er die Schulden möglichst rasch und sicher tilgen kann oder bei Ablauf der Zinsbindung möglichst viel zurückzahlen kann.

Es ist daher durchaus rational, bis dahin Geld in liquiden sicheren Anlagen wie Tagegeld, Sparbuch oder auch Girokonten vorzuhalten, weil es egal ist, wo man keine Zinsen bekommt.

Mit fünfjährigen Bundesanleihen würde man ja sogar einen Negativzins verbuchen. Und mit riskanteren Anlagen würde man einen Verlust riskieren, obwohl man sie zur Schuldentilgung einsetzen wollte.

Wer vor dem Risiko steht, dass steigende Mieten unbezahlbar werden oder mit seinem Diesel nicht mehr zur Wohnung oder zur Arbeitsstätte in die Stadt fahren darf oder vom Verlust seines Arbeitsplatzes bedroht ist, wird dann benötigtes Geld lieber nicht in langfristig gebundene Altersvorsorge anlegen.

Spätestens dann, wenn er Schulden für ein Eigenheim, Neuwagen oder Umzug zu einer neuen Arbeitsstelle aufnehmen muss, wird er nachträglich zunächst durch Schuldentilgung sparen.

Peter Schramm

info@pkv-gutachter.de

zum Artikel: „Bundesregierung: Drei Säulen-Vorsorge heute unverzichtbar”.

Schlagwörter zu diesem Artikel
Altersvorsorge · Private Krankenversicherung · Zinsen
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