Zur eigenen Wertung der Gesellschaften ist ein Rating nicht aussagekräftig

9.11.2018 – Der Wert eines Ratings ist im höchsten Maße zweifelhaft und dient je nach Bedarf den Umsatzgetriebenen als Verkaufshilfe – mehr nicht.

Wehe dem, der im Gespräch mit einem Kunden erwähnt, dass dessen Vertrag mit einem Versicherer von der Ratinggesellschaft „Die 5 Vogelfedern“ mit dem Rating „schlecht“ beurteilt wird, und der zufällig das Rating der Ratinggesellschaft „Guck in die Luft“ in die Hände bekommt, die seinen Vertrag mit Ratingstufe „brilliant“ bewertet. Dieser Kunde ist weg – für immer.

Oder der Makler, der seine Kunden auf – zum Beispiel – Probleme der Bausparkassen aufmerksam machte: „ Unruhestifter“ – so war die offene Einschätzung dieser meiner gut gemeinten Tätigkeit.

Zur eigenen Wertung der Gesellschaften ist ein Rating zumindest und vorsichtig gesagt verstörend, da aufgrund verschiedener, zumeist nicht transparenter Kennziffern und unterschiedlicher Methodiken in vielfältiger Zahl und jederzeit von anderen Ratingagenturen widerlegt, nicht aussagekräftig.

„Da steh ich nun, ich armer Tor und bin so klug, als wie je zuvor“. Oder „Grau, teurer Freund, ist alle Theorie und grün des Lebens goldner Baum“, um Goethe mal dazu zu bemühen. Was heute als gut erscheint, kann morgen schlecht sein. Das ist der Wert der Ratings.

Thomas Oelmann

thomas.oelmann@gmx.com

zum Artikel: „Vier Lebensversicherer schwächeln”.

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Bausparen · Rating
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